Details

Alles ist möglich - Sven Ratjens begeisterte mit Einblicken in die Zukunft der Bahnstrecke Malente–Lütjenburg – vom kleinen AktivRegion-Projekt zur nationalen Forschungsinitiative. Ein starkes Beispiel dafür, wie Bottom-up gelingt.

Ein Renault ZOE für den Verein - ein echtes Dörpsmobil - das aus Bordesholm - zum Anfassen

Begegnung, Inspiration und Freude am Austausch – das Get-together machte sichtbar, was Netzwerken ausmacht.

Alles ist möglich - Sven Ratjens begeisterte mit Einblicken in die Zukunft der Bahnstrecke Malente–Lütjenburg – vom kleinen AktivRegion-Projekt zur nationalen Forschungsinitiative. Ein starkes Beispiel dafür, wie Bottom-up gelingt.

Begeisterung und Generationenvielfalt – auch der 80-jährigen Altvorsitzenden Joachim Schmidt ist dabei. Ein starkes Bild dafür, dass Engagement keine Altersgrenzen kennt.

Es war einer dieser Spätsommertage, die Lust auf Zukunft machen. Am 2. September 2025 füllte sich der Landgasthof Kirschenholz in Schillsdorf mit rund 50 Mitgliedern und Interessierten der AktivRegion Schwentine-Holsteinische Schweiz. Zum dritten Mal hieß es: „Zukunft gemeinsam bewegen“ – und genau das wurde lebendig.

Im Mittelpunkt stand diesmal ein Thema, das alle bewegt: klima- und nachfragegerechte Mobilität im ländlichen Raum.

Schon beim ersten Impuls wurde klar: Es geht nicht um ferne Visionen, sondern um Lösungen, die direkt vor unserer Haustür starten können. „Dörpsmobil Schleswig-Holstein – Kann dieses Modell unsere Mobilität revolutionieren?“ – so lautete die Frage, die Sarah Klemstein und Ines Möller von der Akademie für die ländlichen Räume Schleswig-Holstein e. V. aufwarfen. Sie brachten nicht nur Fakten mit, sondern konnten auf ein echtes Dörpsmobil - das aus Bordesholm - zum Anfassen verweisen. Praktischer hätte es kaum werden können.

HaJo Löffler, Vorstandsmitglied und engagierter Akteure vom Dörpsmobil Bordesholm e. V., nahm die Gäste dann mit auf eine Reise in die Anfänge seines eigenen Vereinsprojektes. Mit spürbarer Begeisterung erzählte er, wie wichtig die Begleitung durch einen erfahrenen Mentor aus Gettorf bei Gründung, Aufbau und Anschaffung des Fahrzeugs war. Die Botschaft: Gemeinsam geht es leichter.

Ein Blick auf die Schleswig-Holstein-Karte der ALR zeigte jedoch: In der Holsteinischen Schweiz klafft noch ein weißer Fleck. Ein Signal, dass hier noch viel zu bewegen ist.

Frischen Wind brachte auch die Vorstellung der Mitfahr-App „Ida“, die speziell für Kinder, Jugendliche und Ehrenamtliche entwickelt wurde. Zwar konnte Susanne Kunsmann vom Ev. Kinder- und Jugendbüro Nordfriesland urlaubsbedingt nicht selbst vortragen, doch die Geschäftsstelle präsentierte das Projekt anhand ihrer zur Verfügung gestellten Präsentation. Die Reaktionen im Saal machten deutlich: Hier schlummert ein echtes Leuchtturmprojekt für sichere Mobilität auf dem Land. Jetzt gilt es, Ida bekannter zu machen. Schauen Sie unter www.mit-ida.de gleich selbst einmal nach und werden Teil einer Bubble in der Holsteinischen Schweiz.

Ein weiterer Höhepunkt war der Einblick in die Zukunft der Bahnstrecke Malente–Lütjenburg. Was einst als kleines AktivRegion-Projekt begann, entwickelt sich heute zu einer nationalen Forschungsinitiative. Sven Ratjens, Geschäftsführer der HL Bahnstreckenverwaltungs GmbH und Vorstandsmitglied des Vereins Schienenverkehr Malente-Lütjenburg, entfachte mit seiner lebendigen Art Begeisterung für das, was möglich ist, wenn engagierte Menschen zusammenstehen. Bottom-up funktioniert – das zeigte dieser Vortrag eindrucksvoll.

Zwischen allen Impulsen zog sich ein roter Faden: Es sind Menschen, die mit Mut, Tatkraft und Ideen die Mobilität der Zukunft gestalten.

Das wurde auch in der Zusammensetzung der Gäste deutlich: Von unserem ehemaligen langjährigen Vorsitzenden Joachim Schmidt, inzwischen 80 Jahre alt, bis hin zum jüngsten Vorstandsmitglied, dem 19-jährigen Bennet Severin, waren Generationen vereint. Ein starkes Bild dafür, dass Engagement keine Altersgrenzen kennt.

Am Ende des Nachmittags blieb das Gefühl: Die Zukunft der Mobilität im ländlichen Raum liegt in unseren Händen. Mit Projekten wie Dörpsmobil, Ida und der Bahnstrecke Malente–Lütjenburg ist schon heute sichtbar, was morgen möglich ist – wenn wir gemeinsam anpacken.